Das
zentrale Thema in der Kunst des Objektemachers Musolf ist die
Verletzlichkeit des Menschen - an seinem Körper und an seiner Seele. Seine
Figuren und Torsi sind entweder in klassische Objektkästen und Rahmen
gesperrt oder als freistehende Objekte und Plastiken ausgestellt. Sie zeigen
den Menschen in den verschiedenen Stadien seiner Entwicklung, konfrontiert
mit Ängsten und Qualen oder im Widerstand gegen Repression .
Vorwiegend
werden die Materialien Holz, Metall, Textil und Papier verwendet. Die
figürlichen Teile werden anfangs aus Pappmaché, später aus Maschendraht
hergestellt, der mit diversen bedruckten Papieren ausgestopft ist.
Bei seinen
Collagen arbeitet der Künstler mit seinen Materialien in der Fläche.
Thematisch zeigen die Collagen viel bissige Ironie aber auch fast kindliche
Leichtigkeit.
Eigene
Texte, die Musolf in Künstlerbüchern vorgelegt hat, beschäftigen sich mit
seinen prägenden Lebenserfahrungen und mit seinen Gedanken zur Kunst und
Kunstvermittlung.
Seit fast
30 Jahren hat Musolf seine Arbeiten in zahlreichen Ausstellungen zur
Diskussion gestellt.
2002 ist
der Künstler schwer erkrankt und kann seitdem nur noch in beschränktem
Ausmaß arbeiten.
Collagen
und Mailart sind seine augenblicklichen Ausdrucksmöglichkeiten. Objekte
entstehen nur noch selten.
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