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PRESSE

Hier wird künstlerische Gestaltung zum Abreagieren innerer Ängste verwendet, wird die schöpferische Phase zur innerlich befreienden Tat.                                                    

SÜDWESTFUNK

 

Autobiographische Variationen - eine Fundgrube für den, der gerne seelische Vorgänge analysieren will.                                                     

HESSISCHES FERNSEHEN

 

Ein Panoptikum der Nachtseiten unserer Erfahrungen, ein moderner Garten angstvoller Lüste.

WIESBADENER KURIER

 

Seine Figuren und Figurentorsi beweisen viel Eigenständigkeit. Sie sind Gestalt gewordenes Leid, sind bildnerische Vorstellung von der Problematik menschlichen Lebens, sind Widerstand gegen Unfreiheit, sind Hinweis auf Verletzungen und Verwundungen, sprechen aber auch von einem gewissen Hinnehmen von Angst und Abfinden mit Unzulänglichkeiten und unlösbaren Rätseln. Johannes Musolf überzeugt. Seine Aussage und Problemvorstellung ist trotz oder vielleicht gerade wegen der fremdartig anmutenden Materialverwendung eindringlich und, was besonderes Gewicht bekommt, zugleich versöhnlich, sie weist zaghaft auf die Überwindung von Leid und Sorgen hin.

HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG

 

Musolf zitiert die Ängste, aber auch die Träume unserer Zeit. Sicher, die Brutalität seiner symbolhaften Installationen schockiert in ihrer Radikalität. Doch dann mischt sich ein grimmiger Humor in die Metaphern der Martern: Bei Musolf läßt sich auch einmal lachen, wenn uns auch das Lachen auf den Lippen gefrieren mag angesichts der makabren, mythologisch begründbaren Objekte. Musolf empfindet seine assoziativen Szenen als "Ideengerüste", aus denen jeder seine Nutzanwendung ziehen soll. Zurück zu einer humanen Gesellschaft, zurück zu einer "gesunden" Umwelt, zurück an die Anfänge der Zivilisation? Der Künstler weiß natürlich, daß das Rad der Geschichte nicht zurückgedreht werden kann, daß er aber die Politik der kleinen Schritte zur Besserung predigen oder zumindest empfehlen kann. Seine Objekte sind Stationen auf dem Weg zur Erkenntnis, daß sich der Kampf um Erde und Menschheit lohnt.

WESTDEUTSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG

 

In den Materialbildern und Objektinstallationen spiegelt sich die existenzielle Gefährdung des Menschen in einer von ihm selbst zur Disposition gestellten Welt. Dabei fällt auf, daß Musolf, der bekennt, eigene Deformationen verarbeitet zu haben, eine fast neutrale Position einnimmt. Er ist ein nüchterner Beobachter mit klinischem Blick. Bei allem Grauen und Horror, mit dem er den Betrachter konfrontiert, ist Musolf ein Moralist. Er setzt auf den heilsamen Schock.

RUHR-NACHRICHTEN

 

Musolf schafft künstlerisch gestaltete Räume, die den Materialien eine neue ästhetische Funktion zuweisen und sie gleichzeitig zu Bedeutungsträgern erheben. Bei einigen Zusammenstellungen ist die Nähe zum Objet trouvé der Dadaisten und Surrealisten deutlich. Die "Abfallprodukte" der Zivilisation erfahren eine Aufwertung, aus ihrer nichtssagenden Einzelexistenz werden sie in einen vielschichtigen Bedeutungszusammenhang gestellt.

BONNER GENERAL-ANZEIGER

  

Das alltägliche Material wird von Musolf zusammengefügt zu einer authentischen und autonomen Bild- und Objektwelt. Es wird einer Ästhetisierung unterworfen, die künstlerische Formulierungsmöglichkeit der Moderne und kunsttheoretische Forderung der Zeit ist. Er verfügt über das Material - was in der modernen Kunst durchaus nicht immer gewährleistet ist - in einer überzeugenden Weise. Das Material erscheint als unabdingbar notwendiges Gestaltungsmittel für seine Inhalte. Seine Menschenfiguren, geformt aus Maschendraht und ausgestopft mit gerissenem Zeitungspapier - geschwätzige Informationsflut einer rational­geistlosen Welt - sind von archaischer Einfachheit. Reduziert auf Körperhaltung als Ausdrucksträger ohne eine individuelle Physiognomie werden sie zum Phänotyp des Menschen: herausgenommen aus jedem sinnvollen Bezug, geworfen ins Nichts, ausgeliefert an eine anonyme Bedrohung, verurteilt zur Verwundung, Einsamkeit, Sprachlosigkeit und Angst.

DARMSTÄDTER ECHO 

 

Der Objektemacher Musolf ist ein versierter Erzähler, welcher der Phantasie des Rezipienten große Freiräume schafft. Die Fragmente fügen sich für jeden Betrachter zu einer eigenen Erzählung, in der sich Bitteres und Süßes, Zauber und Grauen, Leben und Tod mischen. Das Prinzip Hoffnung in Gedankenspielen am Abgrund.

FULDAER ZEITUNG

 

Musolf entwirft vor allem negative Szenarien in seinen Objekten. Die Figuren werden durch immer andere Arrangements in einen Sinnzusammenhang gebracht, der nicht immer auf den ersten Blick zu entschlüsseln ist. Spürbar ist die bedrohliche Kraft, die von ihnen ausgeht. Die Kunst Musolfs ist gekennzeichnet durch eine starke psychologische Komponente. Sie ist der Versuch, über die Introspektive zu allgemeingültigen Ergebnissen zu gelangen. - Der Mensch, verstrickt in Gefühle und Maschendraht.

FRANKFURTER RUNDSCHAU

 

Johannes Musolf verarbeitet seine persönlichen Erfahrungen und ist sich sicher, daß jeder Betrachter zu einer eigenen Geschichte finden kann. Somit sind seine kleinen und großen Puppen wieder Spielzeug für Denkspiele.

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG

 

Musolf hat offensichtlich auch in der Literatur gleichermaßen wie in der bildenden Kunst ein Ventil gefunden für die Verarbeitung und Darstellung eines persönlichen Psychogramms. Hier wie dort konfrontiert er den Betrachter und Zuhörer mit dem Spiegel seines Inneren. Es bedarf großer Offenheit, über das Medium der Kunst die eigene Subjektivität zu dokumentieren und zur Diskussion zu stellen.

HANAUER ANZEIGER

 

Musolf zeigt in seinen Werken mit kraftvoller Sensibilität viel Menschliches.

THÜRINGER ALLGEMEINE

 

Die Arbeiten verstören ihre Betrachter, weil sie jenen wesentlichen Teil menschlichen Daseins reflektieren, der in Zeiten einer um sich greifenden Spaß- und Fitnesskultur nicht mehr gerne wahrgenommen wird: Das Leiden, die Verstümmelung, die Bedrohung. Hinter dem Goldrahmen wird der Blick frei für das Grauen. Musolf hat sich offenbar die feine Antenne für die Untiefen des menschlichen Daseins bewahrt. Er konfrontiert sein Publikum drastisch mit der Wahrheit.

WALDECKISCHE LANDESZEITUNG